Therefore, Be Consciousness

People typically feel trapped by life, trapped by the universe, because they imagine that they are actually in the universe, and therefore the universe can squish them like a bug. This is not true. You are not in the universe; the universe is in you.

The typical orientation is this: my consciousness is in my body (mostly in my head); my body is in this room; this room is in the surrounding space, the universe itself. That is true from the viewpoint of the ego, but utterly false from the viewpoint of the Self.

If I rest as Witness, the formless I-I, it becomes obvious that, right now, I am not in my body, my body is IN my awareness. I am aware of my body, therefore I am not my body. I am the pure Witness in which my body is now arising. I am not in my body, my body is in my consciousness. Therefore, be consciousness.

If I rest as Witness, the formless I-I, it becomes obvious that, right now, I am not in this house, this house is IN my awareness. I am the pure witness in which this house is now arising. I am not in this house, this house is in my consciousness. Therefore, be consciousness.

If I look outside this house, to the surrounding area—perhaps a large stretch of earth, a big patch of sky, other houses, roads and cars—if I look, in short, at the universe in front of me—and if I rest as the Witness, the formless I-I, it becomes obvious that, right now, I am not in the universe, the universe is IN my awareness. I am the pure Witness in which this universe is now arising. I am not in the universe, the universe is in my consciousness. Therefore, be consciousness.

It is true that the physical matter of your body is inside the matter of the house, and the matter of the house is inside the matter of the universe. But you are not merely matter or physicality. You are also Consciousness as Such, of which matter is merely the outer skin. The ego adopts the viewpoint of matter, and therefore is constantly trapped by matter—trapped and tortured by the physics of pain. But pain, too, arises in your consciousness, and you can either be in pain, or find pain in you, so that you surround pain, are bigger than pain, transcend pain, as you rest in the vast expanse of pure Emptiness that you deeply and truly are.

So what do I see? If I contract as ego, it appears that I am confined in the body, which is confined in the house, which is confined in the large universe around it. But if I rest as Witness—the vast, open, empty consciousness—it becomes obvious that I am not in the body, the body is in me; I am not in this house, the house is in me; I m not in the universe, the universe is in me. All of them are arising in the vast, open, empty, pure, luminous Space of primordial Consciousness, right now and right now and forever right now.

Therefore, be Consciousness.

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Die meisten Menschen fühlen sich im Leben, im Universum gefangen, weil sie glauben, im Universum zu sein, weshalb dieses Universum sie zerdrücken könne wie eine Wanze. Aber das ist falsch. Man ist nicht im Universum: Das Universum ist in einem.

Typischerweise orientiert sich der Mensch wie folgt: Mein Bewusstsein ist in meinem Körper (hauptsächlich in meinem Kopf); mein Körper ist in diesem Zimmer; dieses Zimmer ist im umgebenden Raum, dem Universum selbst. Dies ist aus der Sichtweise des Ego richtig, aber aus der Sichtweise des Selbst völlig falsch.

Wenn ich im Zeugen ruhe, dem formlosen Ich-Ich, dann wird sofort klar, dass ich nicht in meinem Körper bin, sondern dass der Körper in meinem Bewusstsein ist. Ich gewahre meinen Körper, und deshalb bin ich nicht mein Körper. Ich bin der reine Zeuge, in dem mein Körper jetzt auftaucht. Ich bin nicht in meinem Körper, sondern mein Körper ist in meinem Bewusstsein. Deshalb, sei Bewusstsein.

Wenn ich als der Zeuge ruhe, das formlose Ich-Ich, dann wird jetzt in diesem Augenblick offenkundig, dass ich nicht in diesem Haus bin, sondern dass dieses Haus in meinem Gewahrsein ist. Ich bin der reine Zeuge, in dem dieses Haus jetzt entsteht. Ich bin nicht dieses Haus, dieses Haus ist in meinem Bewusstsein. Deshalb, sei Bewusstsein.

Wenn ich aus diesem Haus auf die Umgebung schaue - vielleicht ein großes Stück Erde, einen großen Flecken Himmel, andere Häuser, Straßen, Autos -, wenn ich also, kurz gesagt, auf das Universum vor mir schaue, und wenn ich als der Zeuge ruhe, das formlose Ich- Ich, dann wird jetzt in diesem Augenblick klar, dass ich nicht im Universum bin, sondern dass das Universum in meinem Gewahren ist. Ich bin der reine Zeuge, in dem dieses Universum jetzt entsteht. Ich bin nicht im Universum, sondern das Universum ist in meinem Bewusstsein. Deshalb, sei Bewusstsein.

Es ist richtig, dass der physische Stoff eines Körpers innerhalb des Stoffs des Hauses und der Stoff des Hauses im Stoff des Universums ist. Aber man ist nicht bloß Stoff und Materie. Man ist auch Bewusstsein als solches, und die Materie ist bloß dessen äußere Haut. Das Ich nimmt den Standpunkt der Materie ein und bleibt daher ständig in der Materie gefangen, von physischem Schmerz gequält. Aber auch der Schmerz entsteht im eigenen Bewusstsein, und man kann entweder im Schmerz sein, oder aber Schmerz in sich finden, sodass man den Schmerz umgibt, größer ist als der Schmerz, den Schmerz transzendiert, indem man in der großen Weite der reinen Leerheit ruht, die man in einem tiefen und wahren Sinne ist.

Was sehe ich also? Wenn ich mich auf das Ego zusammenziehe, dann habe ich den Eindruck, im Körper eingeschlossen zu sein, der im Haus eingeschlossen ist, das wiederum im großen umgebenden Universum eingeschlossen ist. Aber wenn ich als der Zeuge ruhe, als das weite, offene, leere Bewusstsein, dann wird offensichtlich, dass ich nicht im Körper bin, sondern der Körper in mir, dass ich nicht in diesem Haus bin, sondern das Haus in mir, dass ich nicht im Universum bin, sondern das Universum in mir. All dies entsteht im weiten, offenen, leeren, reinen, leuchtenden Raum des ursprünglichen Bewusstseins, genau jetzt, genau jetzt und für immer genau jetzt.

Deshalb, sei Bewusstsein.

Ken Wilber  One Taste

 

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