Zum Buechli-Burn 03.10.20
Der Inhalt eines Gedankens ist nicht denkungsgleich mit der gegenwärtigen Erfahrung, auch wenn er sich darauf bezieht, und auch wenn der Gedanke selbst eine gegenwärtige Erfahrung darstellt. Gedanken sind von Natur aus ein Spiel um das gegenwärtige Sein wie ein Tanz um das Feuer, ein Ersatz, der die Mitte nie trifft und nie treffen will und kann.
Wenn wir wirklich wissen wollen, wer wir sind, müssen wir uns von diesen Gedankeninhalten lösen. Wir müssen genau hinschauen, was wir erfahren, sinnlich erfassen, was gerade ist. Wir dürfen uns nicht täuschen lassen, weder von Vorstellungen und Annahmen, noch von Analysen und Interpretationen. Denn wir wissen alle, dass wir sind. Wir müssen also nur hinschauen und sehen, was wir sind.
Peter Pfrommer Ich - wer ist das? Eine Expedition zum Selbst