Mother, Father

 

THE ETERNAL RETURN

Mother. Father. I forgive you.

I no longer wait for forgiveness for I no longer wait for myself.

I stand here, whole.

Frightened, trembling, but whole in fear, complete in my trembling.

I am bigger than any of us imagined.

Great and ancient terrors well up inside of me, yes, mother, but I am willing to give them a home now.

A searing loneliness surges up from the underworld, yes, father, but I have learned to stand inside it and not reach to you for a salvation that could never come.

I have lost God but found God in the absence of God.

In the infinite blackness, I have found hope.

Mother. Father. Do your work as I have done mine. Meet your darkness as I have met my own.

Your neglect was your own self-neglect projected.

Your abuse was your own self-abuse thrown blindly into this world.

What you did to me, you did to yourself first.

Your own inner children are crying out.

Do your work. Face your pain.
Or do not, and face its eternal return.

Mother. Father. I forgive you.

I have no time to waste on blame any longer.
I am stepping into my wildness now. My raging truth.
Walking my authentic path towards that glorious horizon
(which I sense is my own deepest self).

I give everything to my own heart now, all that was denied.
I shall no longer postpone a full participation in the glory.
I forgive everything that was not given and I give everything for this forgiveness.

I step bravely into the Unknown. I step bravely into myself.

Mother. Father.
As you birthed me, I birth my own body and uniqueness now.
I died, yes, but I shall be new and you shall not recognise me.

I find nothing left to forgive, only the dream of how it was “supposed to be”.

I raged at the old dream, I incinerated the old dream with my rage and in the ashes of the old dream I found clarity and brand new purpose.

I grieved the old dream, I wept out the old dream, I drowned it with my tears and at the bottom of the well of my abandoned self, I found peace, and a strange willingness to keep walking.

And I began to dream anew.

My own new dream.

And that is why
I can forgive you now.

Mother. Father.

Jeff Foster

 

*

 

DIE EWIGE WIEDERKEHR

Mutter. Vater. Ich vergebe euch.

Ich warte nicht mehr auf Vergebung, denn ich warte nicht mehr auf mich.

Ich stehe hier, ganz.

Verängstigt, zitternd, aber ganz in der Angst, vollständig in meinem Zittern.

Ich bin größer, als jeder von uns sich vorgestellt hat.

Große und uralte Schrecken steigen in mir auf, ja, Mutter, aber ich bin bereit, ihnen jetzt ein Zuhause zu geben.

Eine brennende Einsamkeit steigt aus der Unterwelt empor, ja, Vater, aber ich habe gelernt, in ihr zu stehen und nicht nach dir zu greifen für eine Rettung, die niemals kommen könnte.

Ich habe Gott verloren, aber ich habe Gott in der Abwesenheit Gottes gefunden.

In der unendlichen Schwärze habe ich Hoffnung gefunden.

Mutter. Vater. Tut eure Arbeit, wie ich meine getan habe. Begegnet euer Dunkelheit, wie ich meiner eigenen begegnet bin.

Eure Vernachlässigung war eure eigene, projizierte Vernachlässigung.

Eure Misshandlung war eure eigene Selbstmisshandlung, die ihr blind in diese Welt geworfen habt.

Was ihr mir angetan habt, habt ihr zuerst euch selbst angetan.

Eure eigenen inneren Kinder schreien nach euch.

Tut eure Arbeit. Stellt euch eurem Schmerz.
Oder tut es nicht und stellt euch seiner ewigen Wiederkehr.

Mutter. Vater. Ich vergebe euch.

Ich habe keine Zeit mehr, mich mit Schuldzuweisungen aufzuhalten.
Ich trete jetzt in meine Wildheit ein. Meine rasende Wahrheit.
Ich gehe meinen authentischen Weg in Richtung dieses glorreichen Horizonts
(von dem ich spüre, dass er mein eigenes tiefstes Selbst ist).

Ich gebe meinem eigenen Herzen jetzt alles, was mir verwehrt wurde.
Ich schiebe eine volle Teilhabe an der Herrlichkeit nicht länger auf.
Ich vergebe alles, was nicht gegeben wurde, und ich gebe alles für diese Vergebung.

Ich trete mutig in das Unbekannte. Ich trete mutig in mich selbst.

Mutter. Vater.
Wie ihr mich geboren habt, so gebäre ich jetzt meinen eigenen Körper und meine Einzigartigkeit.
Ich bin gestorben, ja, aber ich werde neu da sein und ihr werdet mich nicht erkennen.

Ich finde nichts mehr zum Verzeihen, nur noch den Traum, wie es "sein sollte".

Ich wütete gegen den alten Traum, ich verbrannte den alten Traum mit meiner Wut und in der Asche des alten Traums fand ich Klarheit und eine ganz neue Bestimmung.

Ich trauerte um den alten Traum, ich weinte den alten Traum aus, ich ertränkte ihn mit meinen Tränen, und auf dem Grund des Brunnens meines verlassenen Selbst fand ich Frieden und eine seltsame Bereitschaft, weiterzugehen.

Und ich begann von neuem zu träumen.

Meinen eigenen neuen Traum.

Und das ist der Grund.
Ich kann euch jetzt verzeihen.

Mutter. Vater.

 

Jeff Foster

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