Ein Hund macht niemals Fehler. Er ist nur ein Hund und deshalb benimmt er sich wie ein Hund und denkt wie ein Hund! In Wirklichkeit hast du den Fehler gemacht, weil du ihm nicht beigebracht hast, etwas zu tun, wenn du es von ihm verlangst. Oder du hast seine physischen und mentalen Fähigkeit falsch eingeschätzt. Wenn also im Team ein Fehler vorkommt, dann hast du ihn gemacht und nicht der Hund.
George Attla, Native American Dog Musher (1933–2015)
Ich teile die Ansicht von George Attla voll und ganz.
Es ist eine Freude, immer wieder einmal hier hineinzuschauen und zu sehen, was für prachtvolle Hunde aus den Welpen geworden sind.
Liebe Grüsse
Catherine
Liebe Catherine,
ja gell das ist ein wahres Zitat, ganz einfach und klar, leider für uns Menschen so schwierig im Bewusstsein zu halten. Ich find das Foto auch so schön. Er muss ein toller Mensch gewesen sein, habe mir eben einen Film über ihn «Spirit of the Wind» in den USA bestellt. youtube
Danke für deine mitgeteilte Freude an unseren Hunden! Es stimmt, wir haben bislang grosses Glück…:-)
Wie gehts dir und Benja? Und der Ayscha in den ewigen Jagdgründen?
Einen ganz schönen Jahreswechsel allen!
Herzlich
Martin
Lieber Martin
Benja geht es gut. Sie ist eine sehr freundliche und sanfte Hündin. Wenn Leute sie ansprechen, geht sie auf sie zu und lässt sich gerne streicheln. Zeigen Menschen aber keinen Wunsch nach Kontakt, läuft sie ohne Blickkontakt an ihnen vorbei. Mit anderen Hunden verhält sich Benja ähnlich sicher. Letzthin wurde sie von einer anderen Hündin, die unangeleint um eine Wegbiegung kam, unvermittelt heftig angegriffen. Ich erschrak, weil ich über diese Hündin gehört hatte, sie habe einmal einen kleinen Hund getötet. Blitzschnell duckte sich Benja auf den Boden und wandte den Kopf an. Diese Reaktion hatte ich bei Benja noch nie gesehen. Die andere Hündin berührte mit ihrer Nase Benjas Hals, und ich hielt den Atem an. Benja rührte sich nicht. Da liess die fremde Hündin von ihr ab und lief weiter. Benja stand auf und kam zu mir. Sie tat mir leid, und ich wollte sie trösten. Da aber sah ich, dass sie den Schwanz gar nicht hängen liess. Sie war gar nicht besonders erschüttert, sondern hatte genau gewusst, wie sie sich zu verhalten hatte.
Von Ayscha habe ich nicht mehr geträumt. Manchmal, wenn mir ein Gegenstand in die Hände fällt, der zu ihr gehörte, gibt es mir noch einen Stich ins Herz. Aber das geht dann wieder vorüber. Ich weiss, dass Ayscha ein gutes Leben hatte, auch wenn es kurz war. Und das Bild von den ewigen Jagdgründen, das du mir geschenkt hast, ist ein tröstliches. Es überstrahlt den Abschied an der Tierkörpersammelstelle, der fürmich fast unerträglich war.
Im Herbst wurde Benja mit über10 Jahren aus medizinischen Gründen kastriert, weil sie einen Tumor am Gesäuge hatte und ihre Gebärmutter auf dem Ultraschallbild Veränderungen zeigte. Der Tumor erwies sich als gutartig. Benja hat den Eingriff gut überstanden und wirkt gesund und zufrieden. Als der Bolonkarüde meines Bruders bei uns auf Besuch war, zeigte Benja sich interessiert und erfreut. Und jetzt hat bei mir ein Gedanke zu keimen begonnen, ob ein kleinerer Hund vielleicht noch zu ihr und uns passen würde?
Wir werden sehen.
Ich wünsche allen Zwei- und Vierbeinern in eurem Rudel ein gutes neues Jahr. Und bei Gelegenheit würde ich gerne erfahren, wie ihr es schafft, mit drei frei laufenden Huskies am Waldrand spazieren zu gehen, ohne dass diese einen Abstecher für eine kleine Jagd machen. Bei mir wäre da von entspanntem Wandern keine Rede mehr! ?
Herzlich
Catherine